Wenn der Schnee schmilzt

Krokusse, soweit das Auge reicht.

Krokusse, soweit das Auge reicht.

Ohne Pause.

Kaum schmilzt der Schnee, kommt Leben auf. Eigentlich sind die Hänge doch noch braun und sehen eher unfotogen aus. Doch bei genauerem Hinsehen spriessen die Frühlingsboten zuhauf. Bilder von einer Wanderung auf 2500m ü.M. Ende April im Val Müstair. Krokusse und Frühlings- oder Pelz- Anemonen.

Für die Fotofreunde: Es kam kein Makroobjektiv zum Einsatz. Ich nutzte die kurzen Aufnahmedistanzen der 16-80mm und 200-500mm Objektive bei längster Brennweite. Auf dieser Wanderung, zu welcher auch die Bilder der Murmeltiere gehörten, hatte ich die Nikon D7200 und diese beiden Objektive dabei, kein Stativ und keine Filter. Der Himmel war bewölkt mit etwas Sonne dazwischen. Alles was man braucht?

Aufgewacht

Na, ist hier nichts los?

Na, ist hier nichts los?

Zögerlich zieht der Winter von dannen. Rückfälle gibt es, aber die Natur macht vorwärts. Zumindest sind die Murmeltiere aufgewacht. Zu unserer Überraschung herrscht ein emsiges Treiben, so, wie wenn die Kühe erstmals wieder aus dem Stall auf die Weide dürfen. Wanderer hat es noch keine und die Alpenweiden sind noch leer. Wer geht schon im April in die Berge! Doch es lohnt sich. Die Wiesen gehören nun den Murmeltieren. Sie sind noch etwas mager. Die alten Tiere nehmen es eher gelassen während die Jungen das Spielen geniessen. Sie pfeifen nicht einmal, als sie uns kommen sehen. Sie springen zum Hauseingang und warten mal neugierig ab. Ich hatte das Gefühl, dass sie sogar eher  posieren. Ganz zu Recht, sind sie doch einfach putzig!

Ohne grosse Erwartungen auf Wildbegegnungen gingen wir beladen mit dem 200-500mm Objektiv und der Nikon D7200 auf die Wanderung im Val Müstair. Die Alp Tabladatsch ist uns eigentlich als stark bewirtschaftete Alp bekannt. Umso mehr überraschte uns der Hochbetrieb der vielen Murmeltiere.

Übrigens: Das neue Objektiv ist super. Die Aufnahmen sind mit 500mm entstanden. Trotz den 2.3kg Objektivgewicht konnte ich alles freihändig aufnehmen.